Kinder müssen nach einem Schädel-Hirn-Trauma besonders gefördert werden, je nach Stand der Erkrankung und Altersstufe mit speziellen Reha-Angeboten, mit Frühförderung, in integrativen Kindergärten und Förderschulen.
Die neurologischen, psychiatrischen und psychologischen Störungen, die nach einem SHT bei erwachsenen Patienten auftreten, treten auch bei Kindern und Jugendlichen auf. Allerdings unterscheidet sich die Rehabilitation grundsätzlich von der erwachsener Patienten, weil
Ziele der Rehabilitation sind
Detaillierte Informationen bietet die "Arbeitshilfe für die Rehabilitation und Teilhabe schädel-hirn-verletzter Kinder und Jugendlicher" der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR), kostenloser Download unter www.bar-frankfurt.de/service/publikationen/produktdetails/produkt/62.html.
Zudem ist oft therapeutische Hilfe für die Eltern und Geschwister sinnvoll. Die Eltern sollten beraten und auf die Zukunft vorbereitet werden, da sie in vielen Fällen nach der Entlassung des Kindes spezielle pädagogische und therapeutische Aufgaben übernehmen müssen. Zur Entlastung kann Hilfe durch einen familienunterstützenden Dienst beantragt werden.
Kinder nach Schädel-Hirn-Trauma haben häufig einen erhöhten Förderbedarf. Diese spezielle Förderung wird in verschiedenen Einrichtungen angeboten, insbesondere in integrativen und heilpädagogischen Kindergärten (Frühförderung von Kindern mit Behinderungen).
Die Entwicklung hängt zudem von der Förderung der potentiellen Möglichkeiten ab. Deshalb ist die Frühförderung sehr wichtig. Die Hilfsangebote richten sich an Kinder bis zum Schulalter. Dazu zählen Beratung, Unterstützung und Anleitung der Eltern, Früherkennung und -diagnostik, Therapie und Behandlung sowie pädagogische Frühförderung.
Ein schweres Schädel-Hirn-Trauma kann eine geistige Behinderung verursachen. Es gibt spezielle Schulen mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt "geistige Entwicklung", das Kind kann eine Intergrationsklasse oder, mit Unterstützung eines Schulbegleiters, die Regelschule besuchen ("Inklusion"). Näheres unter Behinderung > Bildung und Ausbildung.
Die Lumia Stiftung informiert und berät über schwere erworbene Hirnschädigung und Wachkoma bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Beratungsstelle ist kostenlos Mo–Fr 8.30–16.30 Uhr telefonisch unter der 0511 7003174-4 oder per Mail über info@lumiastiftung.de erreichbar. Näheres unter www.lumiastiftung.de.
Schädel-Hirn-Trauma > Familie und Wohnen
Schädel-Hirn-Trauma > Medizinische Rehabilitation
Grad der Behinderung bei Hirnschäden im Kindes- und Jugendalter
Familienunterstützender Dienst
Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen
Frühförderung von Kindern mit Behinderungen
Tagespflege von Kindern (Tagesmutter)
Sozialpädagogische Familienhilfe
Vollzeitpflege von Kindern in einer Pflegefamilie oder im Heim