Menschen mit Down-Syndrom können eine schwache Muskulatur, weiches Gewebe und weniger straffe Bänder aufweisen. Das kann zu erheblichen Einschränkungen der Mobilität führen. Sport und Bewegung helfen, dem entgegenzuwirken.
Down-Syndrom geht bei vielen Betroffenen mit einer Muskelschwäche einher. Das fällt besonders ab dem 2. Lebensjahr auf. Die Kinder bewegen sich langsamer und weniger, wirken "schlaffer". Bewegungsübungen sind deshalb von Anfang an wichtiger Bestandteil der Frühförderung, Bewegung sollte aber auch so viel wie möglich in Alltag und Freizeit eingebaut werden.
Kinder mit Down-Syndrom bewegen sich gerne, häufig haben sie Freude am Tanzen und an geselligen Bewegungsspielen. Wenig geeignet sind langweilige Übungsprogramme oder sportliche Betätigungen mit Wettbewerbscharakter. Bei Wettbewerben kann man "verlieren" und es ist eher wichtig, den Kindern Erfolgserlebnisse, Motivation und Selbstbewusstsein zu vermitteln.
Viele Betroffene mit Down-Syndrom nehmen ab der Pubertät überdurchschnittlich zu. Ausdauersport kann hier gegensteuern.
Die Erfahrungen mit Ausdauersport, im speziellen Laufen, sind relativ jung. Ausgehend vom "Laufclub 21" in Fürth gibt es mittlerweile in verschiedenen Städten in Deutschland entsprechende Gruppen, in denen Läufer mit und ohne Down-Syndrom miteinander trainieren. Aufgrund der physiologischen Besonderheiten müssen Läufer mit Down-Syndrom vorsichtiger trainieren und die Trainingsfortschritte sind langsamer. Aber die positiven Effekte (Gewichtsabnahme, besseres Allgemeinbefinden, Erfolgserlebnisse, Selbstbewusstsein) sind offensichtlich und werden derzeit auch wissenschaftlich erfasst (Uni-Klinikum Erlangen).
Nachfolgend Links auf allgemeine Informationen zu Mobilitätshilfen:
Fahrdienste, z.B. in die Kita, die Schule oder die Werkstatt für Menschen mit Behinderung, wenn die Voraussetzung vorliegen
Kraftfahrzeugsteuer-Ermäßigung bei Schwerbehinderung
Ermäßigungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln (Behinderung > Öffentliche Verkehrsmittel). Schwerbehinderte Kinder mit dem Merkzeichen G im Schwerbehindertenausweis werden bei der Bahn in einem Kinderwagen oder Reha-Buggy auf einem Rollstuhlstellplatz befördert.
Hilfen im Flugverkehr: Behinderung > Flugverkehr
Nur ein kleiner Prozentsatz von Menschen mit Down-Syndrom ist auf den Rollstuhl angewiesen.
Orthopädische und andere Hilfsmittel, z.B. Gehhilfen und Hilfsmittel in Haushalt und Freizeit
Kostenübernahme von Hilfsmitteln
Wohnumfeldverbesserung (Wohnungsumbau)
Down-Syndrom > Kindheit und Jugend
Down-Syndrom > Medizinische Rehabilitation