Die meisten Asthma-Betroffenen haben ihre Krankheit durch eine Kombination von verschiedenen Therapieansätzen und Verhaltensweisen sehr gut im Griff. Das richtige Husten sowie das Verhalten bei Atemnot oder einem Asthmaanfall sollten bekannt sein oder in Schulungen erlernt werden.
Asthma bronchiale ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege. Unterschieden werden 3 Formen: Allergisches Asthma (Auslöser sind z.B. Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben), nicht-allergisches Asthma (Auslöser sind z.B. Infektionen der Atemwege, Anstrengung, Klimafaktoren, Umwelt, Stress) und gemischtförmiges Asthma. Es ist wichtig zu wissen, um welche Form des Asthmas es sich handelt, um sich im Alltag entsprechend verhalten zu können. Details siehe Asthma > Allgemeines.
Durch ein Asthmaverhaltenstraining ist Folgendes erreichbar:
Verschiedene therapeutische Maßnahmen können das Leben mit der Erkrankung erleichtern und Anfällen vorbeugen.
Mehr unter Asthma > Behandlung und Asthma > Sport.
Asthma kann Schlafstörungen verursachen. Näheres zu Verhaltensweisen bei Schlafstörungen unter Schlafhygiene.
Unproduktiver Husten kann vermieden werden durch:
Die richtige Ausatemtechnik spielt eine große Rolle bei Asthmatikern.
Bei der Lippenbremse wird bei leicht zugespitzten Lippen, die aber locker aufeinander liegen sollen, der Luftstrom der Ausatmung abgebremst. Da normalerweise bei der Ausatmung durch die Verkleinerung des Brustkorbs die Bronchien verengt werden, kommt es bei einem Asthmatiker, dessen Bronchien ohnehin schon verengt sind, zu einer zusätzlichen Einschränkung. Durch die Lippenbremse wird ein Gegendruck aufgebaut, der gegen die Verengung im Bronchialsystem wirkt.
Um die Ausatmung durch diese Atemtechnik zu erleichtern sitzt man auf der vorderen Kante eines Stuhls und beugt den Oberkörper nach vorne. Die Arme werden auf die hüftbreit stehenden Beine oder einen Tisch abgestützt. So wird der Einsatz der Atemhilfsmuskulatur erleichtert und der Brustkorb entlastet.
Zur Unterstützung der Ausatmung steht man mit hüfbreit geöffneten Beinen und beugt sich nach vorne. Die Hände werden mit den Fingerspitzen nach Innen auf den Knien aufgestützt, wodurch der Brustkorb geöffnet wird und die Atemhilfsmuskulatur die Ausatmung besser unterstützen kann.
Rauchen sollte für jeden Asthmatiker ein absolutes Tabu sein, da die entzündeten Atemwege zusätzlich gereizt werden. Näheres unter Rauchentwöhnung.
Für Asthmatiker besteht bei akuten Infekten immer die Gefahr einer Verschlimmerung des Asthmas. Besonders bei Patienten mit nicht-allergischem Asthma können längere Atemwegserkrankungen die bronchiale Überempfindlichkeit verstärken. Schutz davor bietet die Beachtung der folgenden allgemeinen Regeln:
Anzeichen eines beginnenden Anfalls:
Patienten sollten einen persönlichen Notfallplan haben und sich bei einem akuten Anfall danach richten.
Die Deutsche Atemwegsliga bietet einen "Aktionsplan Asthma" zum kostenlosen Download unter www.atemwegsliga.de > Medien > Asthma. Diesen Plan können Patienten gemeinsam mit ihrem behandelnden Arzt ausfüllen. Er enthält die persönlichen Behandlungsinformationen und konkrete Vorgehensschritte im Notfall.