Das Wichtigste in Kürze
Soziale Gruppenarbeit ist eine ambulante und damit kostenlose Form der Erziehungshilfe. Sie hat vielfältige Arbeitsformen und soll Kindern und Jugendlichen im Umgang mit anderen helfen und deren Entwicklung positiv beeinflussen. Sie wird sowohl in Freizeit-, Bildungs- und therapeutischen Einrichtungen eingesetzt als auch im Jugendstrafrecht.
Aufgaben
Die Soziale Gruppenarbeit soll bei Kindern (in der Regel ab dem Schulalter) und Jugendlichen
- Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensprobleme überwinden und
- die soziale Handlungsfähigkeit verbessern.
Formen
Die Soziale Gruppenarbeit kann je nach Aufgabe und Altersgruppe sehr unterschiedliche Formen haben, z.B.:
- Erziehungs- oder soziale Trainingskurse (z.B. Konzentrationstraining, Anti-Aggressions-Training)
- Freizeitgruppen und Ferienmaßnahmen (z.B. Kletterkurse)
- thematisch festgelegte Projektgruppen (z.B. zu Kriminalität oder Trennung der Eltern)
- Gruppen auf Bildungs-, Ausbildungs- und Arbeitsebene
- therapeutische Gruppen
Die Soziale Gruppenarbeit läuft in der Regel im Rahmen von Wochenendveranstaltungen oder regelmäßig in der Woche über mehrere Monate und dauert durchschnittlich 3 bis 12 Monate.
Die Soziale Gruppenarbeit wird teils auch in Kooperation von Jugendamt und Schule direkt in den Räumlichkeiten der Schule, teilweise auch während der Betreuungszeiten der Ganztagsschule, angeboten.
Praxistipp
Die Soziale Gruppenarbeit kann auch als Hilfe für junge Volljährige (18–27 Jahre) in Frage kommen.
Wer hilft weiter?
Verwandte Links
Leistungen für Eltern, Kinder und Jugendliche
Rechtsgrundlagen: § 29 SGB VIII