Schwer kranke Patienten haben nicht selten Probleme mit Verstopfung (Obstipation). Dafür kann es viele Ursachen geben, die sorgfältig zu diagnostizieren sind. Entsprechend vielseitig sind die möglichen Behandlungsmaßnahmen.
Bei schwer kranken Patienten ist Verstopfung (Obstipation) ein häufiges und sehr hartnäckiges Problem. Unter Obstipation versteht man Stuhlunregelmäßigkeiten wie verzögerte Entleerung von trockenem und hartem Stuhlgang, ebenso Schmerzen bei der Stuhlentleerung (Defäkation) bis hin zu Stuhlverhalt.
Die Verstopfung äußert sich unterschiedlich. Sie beginnt meist mit Völlegefühl und Unwohlsein, der Bauch schwillt an. Darüber hinaus können sich Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Verwirrung, kolikartige Schmerzen zeigen. Die Darmentleerung wird seltener, schwieriger, oft schmerzhaft, erfordert starkes Pressen. Der Patient hat ständig das Gefühl einer unvollständigen Darmentleerung. Dazu können subjektive Missempfindungen wie Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Mundgeruch und Zungenbelag kommen.
Wenn Obstipation nicht rechtzeitig behandelt wird, kann es zu weiteren gesundheitlichen Folgen kommen wie:
Obstipation kann verschiedene Ursachen haben, die als erstes abgeklärt werden müssen.
Pflegekräfte können eine Obstipation durch sorgfältige Krankenbeobachtung und Dokumentation leicht erkennen. Gerade bei Patienten mit Opioidtherapie ist es manchmal schwer, ein schonendes, sanftes und nicht übertriebenes Abführen zu erreichen. Massive Abführmaßnahmen können leicht zu Durchfall (Diarrhoe) führen, was für den Patienten ebenso unangenehm ist.
Pflegekräfte müssen deshalb
Außerdem sollen sie immer Rücksicht auf das Schamgefühl des Patienten nehmen und entsprechend einfühlsam handeln.