Es ist nach Meinung von Fachleuten außerordentlich begrüßenswert, wenn das Personal von Kindertagesstätten (Kitas) die Aufgabe annimmt, Kinder mit Diabetes in ihre Gruppen zu integrieren und die komplexe Diabetestherapie für einige Stunden zu übernehmen.
Diabetes Typ 1 ist die häufigste Stoffwechselkrankheit im Kindesalter. Ca. 30.000 Kinder und Jugendliche sind in Deutschland an Diabetes erkrankt, betroffen sind oft schon Kinder im Kleinkind- oder Vorschulalter.
Beim Typ-1-Diabetes kann die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr herstellen. Insulin ist ein lebenswichtiges Hormon zur Steuerung des Blutzuckers.
Für die Familien bedeutet die Erkrankung einen großen Einschnitt in ihr Leben und die Alltagsplanung. Die Kinder erkranken völlig schuldlos an Typ-1-Diabetes, mit Naschen hat die Erkrankung entgegen der landläufigen Meinung und im Unterschied zum Typ-2-Diabetes ("Zuckerkrankheit") nichts zu tun. Auch wenn Diabetes Typ 1 nicht heilbar ist, können sich erkrankte Kinder mit Unterstützung ihrer Eltern, Bezugspersonen, Erzieher und Lehrer ganz normal entwickeln und alles erreichen, was gesunde Kinder auch können.
Kinder mit Diabetes besuchen wie die meisten Gleichaltrigen eine Kita. Die Diabetestherapie läuft in dieser Zeit weiter und umfasst regelmäßige Blutzuckerkontrollen und an die Ernährung angepasste Insulininjektionen bzw. Insulingaben über eine Insulinpumpe. Eine Anpassung der Kita-Zeiten an die Diabetestherapie ist in der Regel nicht möglich, denn dies würde z.B. bedeuten, dass Kinder nur für 2-3 Stunden aufgenommen werden könnten. Nur in seltenen Fällen müssen Eltern zu notwendigen Blutzuckermessungen oder Insulingaben zusätzlich in die Kita kommen.
Je nach Länge der Betreuungszeit in der Kita sind Blutzuckermessungen und/oder Insulingaben notwendig. In der Regel werden auch Mahlzeiten eingenommen, die Auswirkungen auf die Diabetestherapie haben.
Für die Versorgung eines diabeteserkrankten Kindes gibt es in der Regel eine Hauptoption und 2 weitere Möglichkeiten:
Ausführliche Informationen bieten: